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 „Design muss strategisch gedacht werden“

 „Design muss strategisch gedacht werden“

Miro Brandmeier im Interview über die Gründung von Final Format – Media & Design

Redaktionsbüro Hagenlocher: Herr Brandmeier, Sie haben mit Final Format – Media & Design den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Was hat Sie dazu bewogen?

Miro Brandmeier: Die Medienlandschaft verändert sich durch die Digitalisierung rasant. Während das für viele eine Herausforderung darstellt, sehe ich darin große Chancen. Ich wollte eine Agentur aufbauen, die visuelle Kommunikation ganzheitlich denkt – vom ersten Konzept bis zum finalen Produkt. Dabei geht es nicht nur um kreatives Design, sondern auch um strategische Beratung.

Was zeichnet Final Format besonders aus?

Wir setzen auf eine Kombination aus klassischer Mediengestaltung, Audioproduktion und strategischer Markenkommunikation. Dabei spielen auch modernste Technologien eine große Rolle: Der gezielte Einsatz von KI-gestützten Tools hilft uns, Designprozesse effizienter zu gestalten – ohne Kompromisse bei der Qualität.

Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Trend in der Branche. Wie gehen Sie damit um?

Das ist für mich ein echtes Herzensthema. Final Format setzt konsequent auf umweltfreundliche Materialien und ressourcenschonende Produktionsmethoden. Nachhaltigkeit darf kein Marketing-Schlagwort sein, sondern muss in der gesamten Produktionskette verankert sein. Das entspricht nicht nur meinen eigenen Werten, sondern wird auch von den Kunden immer stärker nachgefragt.

"Design muss funktional und zielgerichtet sein", so Miro Brandmeier (Foto).
“Design muss funktional und zielgerichtet sein”, so Miro Brandmeier (Foto).

Sie waren zuvor als Art Director tätig. Inwiefern hat Sie diese Erfahrung geprägt?

Meine angestellte Tätigkeit für ein großes Unternehmen hat mir wertvolle Einblicke gegeben – sowohl in kreativer als auch in strategischer Hinsicht. Ich habe gelernt, dass Design nicht nur gut aussehen, sondern immer auch funktional und zielgerichtet sein muss. Dieser Gedanke zieht sich jetzt durch alle Projekte bei Final Format: Design muss strategisch gedacht werden, um Marken nachhaltig erfolgreich zu machen.

Wie haben Sie Ihr Geschäftsmodell aufgestellt?

Mir war wichtig, eine schlanke und flexible Struktur zu wählen. Ich arbeite aus dem Home-Office und setze gezielt auf strategische Partnerschaften. So halte ich die Fixkosten gering und kann dennoch individuell auf Kundenwünsche eingehen. Mein Angebot ist modular aufgebaut, sodass es für Start-ups ebenso attraktiv ist wie für etablierte Unternehmen.

Miro Brandmeier - Final Format
Logo Final Format

Welche Kunden möchten Sie mit Final Format ansprechen?

Ich bewege mich im mittleren Preissegment und richte mich an Unternehmen, die Wert auf hochwertiges, individuelles Design legen – von kleinen Start-ups bis zu mittelständischen Betrieben. Durch meine flexible Angebotsstruktur kann ich maßgeschneiderte Lösungen für unterschiedlichste Budgets anbieten.

Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?

Neben der technologischen Weiterentwicklung möchte ich mein Angebot auch geografisch ausweiten. Der Markt für individuelle Designlösungen wächst, insbesondere in der Schweiz und in Österreich. Mittelfristig plane ich, dort gezielt Kunden zu gewinnen.

Abschließend: Ihr persönlicher Tipp für andere, die sich selbstständig machen möchten?

Man sollte nicht nur seine kreativen Stärken kennen, sondern auch das unternehmerische Fundament ernst nehmen. Eine klare Strategie, finanzielle Planung und Flexibilität sind essenziell. Und am wichtigsten: Man muss mit Leidenschaft hinter seinem Konzept stehen – dann folgen die Erfolge.

Herr Brandmeier, vielen Dank für das Gespräch!


Das Gespräch führte Holger Hagenlocher für das Redaktionsbüro Hagenlocher

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